Eine Datenspeicherung wird von der Schufa nicht nur beim Kreditantrag vorgenommen
Allgemeines zur Schufa Datenspeicherung
Die Schufa ist eine Organisation, die eine Vielzahl von personen- und geschäftsbezogenen Daten sammelt und speichert (Datenspeicherung). Bei dieser kann eine Auskunftei von einem Unternehmen oder als Selbstauskunft beantragt werden. Die Schufaauskunft stellt eine Selbstauskunft dar, bei welcher gesammelte Personendaten abgefragt werden können. Dies kann inzwischen auch online über ein Konto bei meineschufa erfolgen.
Positiv und negative Merkmale in der Schufa
Bei einem Schufaeintrag kann generell zwischen Positivmerkmalen und Negativmerkmalen(negative Schufa) unterschieden werden. Häufig wird eine Auskunftei aus der Wirtschaft von Geschäftspartnern angefordert. So beispielsweise bei einem Kreditantrag.
Zu den gesammelten Positivmerkmalen auf dem persönlichen Konto zählen unter anderem:
- Name
- Geburtsdatum
- Angaben über Kredite bei Banken
- Kontoanträge
- ausgegebene Kreditkarten
- Bürgschaften
- Aktuelle Anschrift
- Informationen überGeschäftsbeziehungen
Gesammelte Negativmerkmale dokumentieren vor allem:
- nicht-vertragsgemäßes Verhalten in der Geschäftsbeziehung
- Mahnungen
- Zahlungsverzug bei Raten
- Scheckrückgaben
- Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung
- Beantragung der Privatinsolvenz
- gerichtliche Vollstreckungsmaßnahmen
- etc.
Nicht zu einer Schufaauskunft gehören gehören
In einer Schufaauskunft sind folgende Daten nicht erfaßt.
- Einkommensverhältnisse
- Familienstand
- Anzahl der Kinder
- Beruf
- vorhandenes Guthaben bei Banken
Wer übermittelt die Daten an die Schufa
Ein Großteil der Einträge wird aus der Wirtschaft von Geschäftspartnern (Auskunfteien)übermittelt. Diese geben allgemeine Informationen über ihre Geschäftsbeziehungen mit Privatkunden wie zum Beispiel ein Kreditantrag an die Schufa weiter. Auch informieren die Geschäftspartner, also zum Beispiel die Banken, die Organisation bei nicht-vertrags-konformem Verhalten des Verbrauchers. Dies wäre zum Beispiel die nicht erfolgte Rückzahlung von einem Kredit. Die Ausnahme ist ein : Kredit ohne Schufa. Weitere Daten für einen Schufaeintrag erhält die Organisation aus zahlreichen anderen Quellen: aus öffentlichen Verzeichnissen und amtlichen Bekanntmachungen, von der Post und von den Amtsgerichten.
Zusammengefaßt:
- Banken
- Versandhäuser
- Telekommunikationsunternehmen
- öffentliche Verzeichnisse
- amtlichen Bekanntmachungen
- Amtsgerichte
- Auskunfteien
Wann erfolgt die Löschung bestimmter Schufaeinträge
Da auch Kredite zurückbezahlt werden und Konten aufgelöst, müssen natürlich auch Daten in der Schufa wieder gelöscht werden. Die gespeicherten Daten werden nach folgenden Zeiträumen gelöscht:
- Girokonten und Kreditkarten: sofort nach Auflösung
- Anfragen von Vertragspartnern:Nach einem Jahr
- Eigenauskünfte: Nach einem Jahr
- Versandkonten: Drei Jahre nach Auflösung
- Kredite: Drei Jahre nach der Rückzahlung
- Vollstreckungen: Nach drei Jahren
- Eidesstattliche Versicherungen: Nach drei Jahren
- Nicht vertragsgemäßes Verhalten: Nach drei Jahren
- Verbraucherinsolvenz: Nach drei Jahren
- Kundenkonten des Handels: Nach drei Jahren
- Bürgschaften: Nach Zahlung der Hauptschuld
Für Verbraucher ist die Selbstauskunft einmal im Jahr unter meineschufa.de kostenlos. Eine Anfrage von Unternehmen ist kostenpflichtig. Durch die Organisation wird Vertrauen geschaffen für die Vertragspartner. Durch die Transparenz der Speicherung ist auch dem Verbraucher bewusst, welche Konsequenzen ein negatives Handeln von seiner Person aus bringen kann.
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