Wie wird der Zinssatz für einen Onlinekredit berechnet ?
Wie wird der Zinssatz für einen Onlinekredit berechnet? Wer einen Kredit
online beantragt, muss, wenn der Onlinekredit bewilligt wird, nicht nur die
eigentliche Kreditsumme bezahlen, sondern die aufgenommene Kreditsumme
zuzüglich der Zinsen. Doch wie wird die Höhe der Zinsen berechnet? Viele
Kreditangebote unterliegen unterschiedlichen Zinssätzen. In der Regel halten
sich die Direktbanken, also die Onlinebanken, an den Leitzins der
Europäischen Zentralbank oder kurz EZB. Alle Banken, auch die Onlinebanken,
leihen sich bei der EZB Geld, um dieses in Form von Krediten oder
Onlinekrediten weiterverleihen zu können. Die Banken bezahlen lediglich den
sogenannten Nominalzins an die EZB. Als Kreditnehmer bezahlt man für
gewöhnlich den Nominalzins zuzüglich der Gebühren. Aus dem Nominalzins
inklusive der Gebühren ergibt sich der sogenannte Effektivzins. Durch die
zusätzlich berechneten Gebühren wirtschaften die Onlinebanken also und
machen so ihren Gewinn.
Was unterscheidet Nominalzins und Effektivzins ?
Wer einen
Kredit online aufnehmen möchte, sollte auf einen preiswerten Effektivzins
achten und sich nicht von einem günstigen Nominalzins dazu verleiten lassen,
einen Kredit ohne Schufa oder einen anderen Onlinekredit aufzunehmen. Zum
Nominalzins kommen schließlich noch weitere Gebühren hinzu. Ein Kredit auf
Basis des Nominalzinses ist somit für die Kreditnehmer intransparent. So
kann man sich als Kreditnehmer schnell bei der Berechnung der monatlich zu
leistenden Raten in die Irre führen lassen, weil die zusätzlichen
Gebühren
nicht mit einbezogen wurden. Bei einem Onlinekredit mit einem Effektivzins
sind bereits alle Gebühren enthalten und es fallen keine weiteren Kosten an.
In Krediten ohne Schufa, die einem Effektivzins unterliegen sind also
bereits die Zinsen, eventuelle Bearbeitungsgebühren sowie die monatlich zu
bezahlende Rate enthalten. Man spricht auch von
zinsgünstigen Krediten.
Warum sich die Zinssäzte der Onlinebanken zu unterschiedlich ?
Aber wenn sich die Onlinebanken am Leitzins der Europäischen Zentralbank
orientieren, warum sind die Zinssätze dann bei den diversen Kreditangeboten
für Onlinekredite so unterschiedlich? Diese Frage wird sich bestimmt der ein
oder andere schon mal gestellt haben. Die Banken orientieren sich lediglich
an dem Leitzins. Das heißt, im Grunde genommen kann jedes Kreditinstitut den
Zinssatz selbst festlegen. Wer einen Onlinekredit oder Barkredit aufnehmen
möchte, sollte also vorher verschiedene Kreditangebote miteinander
vergleichen und im Anschluss ermitteln, welches das günstigste Angebot ist.
Der Zinssatz für Onlinekredite kann von Kreditnehmer zu Kreditnehmer
variieren. Dieser ist nämlich von der so genannten Bonität eines jeden
einzelnen, also der
Kreditwürdigkeit, abhängig. Je geringer die
Kreditwürdigkeit ist, desto höher fällt der Zinssatz aus. Viele Onlinebanken
werben mit einem äußerst geringen Zinssatz. Dieser kommt allerdings nur dann
zum Tragen, wenn eine entsprechende Bonität gegeben ist. Derartige Angebote
sind für die Kreditnehmer sehr verwirrend. Aus diesem Grund sind die Banken
seit Juni 2010 dazu verpflichtet den Effektivzins mit einer Spanne
auszuweisen. Das heißt, dass ausgewiesen werden muss wie hoch der niedrigste
Zinssatz bei guter
Bonität
ausfällt und wie hoch der höchste Zinssatz bei
schlechter Bonität ausfällt. So ist es für die Kunden weitaus einfacher
einen günstigen Onlinekredit zu finden. Beim Vergleich von
Kredit ohne
Schufa sollte man also möglichst immer auf den höchst ausgewiesenen
Effektivzins achten, um nicht in die Irre geführt zu werden.
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