Welche Bedeutung hat die Bonitätsauskunft ?

Eine Bonitätsauskunft wird meist von Banken einhgeholt. Wie wird diese bewertet!

Was ist die Bedeutung der Bonitätsauskunft ?

Unter Bonität versteht man im Kreditwesen die Kreditwürdigkeit von Unternehmen oder Privatpersonen. Sie erläutert also die Wahrscheinlichkeit der wirtschaftlichen Rückzahlungsfähigkeit von Zahlungsverpflichtungen, wie sie aus Geschäften oder durch einen Kredit entstehen. Bonitätsprüfungen werden bei der Vergabe von Krediten oder bei Vertragsabschlüssen, aus denen sich Zahlungsverpflichtungen ergeben, vorgenommen.
Bei der persönlichen Bonität von Privatpersonen wird also die Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit geprüft. Dazu bedienen sich Banken in der Regel der Schuldnerfachauskunft, kurz Schufa genannt. Hier werden alle Kreditverträge und Ratenzahlungsverträge erfasst und natürlich auch die Bankdaten. Nur, wenn ein Kreditnehmer einen Kredit schufafrei aufgenommen hat, finden sich hier keine Einträge. Bei einem Sofortkredit ohne Schufaauskunft zum Beispiel fließt der Kreditbetrag nicht über ein Girokonto.
Bei der Bonitätsprüfung unterscheidet man zwischen positiven und negativen Einträgen. Positiv für den Kreditnehmer ist es, wenn ordnungsgemäß zurückgezahlte Kredite eingetragen sind. Sie geben ein Bild davon, dass er seinen Zahlungsverpflichtungen regelmäßig und vertragsgerecht nachgekommen ist. Für die Bank bedeutet dies, dass das Risiko der Zahlungsunwilligkeit relativ gering ist.
Negative Einträge in der Schufa sind weitaus schwerwiegender und machen es dem Kunden in der Regel unmöglich, einen herkömmlichen Barkredit aufzunehmen. Zu den negativen Einträgen gehören unter anderem von der Bank gekündigte Kredite oder Kontoverbindungen oder auch eidesstattliche Versicherungen der Zahlungsunfähigkeit. Wer solche Einträge in seiner Schufa aufweist, gilt generell als nicht kreditwürdig und wird somit weder einen Onlinekredit noch einen Barkredit von einer niedergelassenen Bank erhalten. Es gibt allerdings die Möglichkeit, seine Schufa-Einträge bereinigen zu lassen. Selbst wenn ein Kredit durch die Bank gekündigt wurde, hat der Kreditnehmer das Recht, den Eintrag löschen zu lassen, wenn er nachweisen kann, dass er seinen Verpflichtungen letztendlich doch nachgekommen ist. Es ist deshalb auf jeden Fall empfehlenswert, sich von Zeit zu Zeit eine Selbstauskunft bei der zuständigen Schufa-Niederlassung zu besorgen, um eine Kontenklärung vornehmen zu können. Damit kann eine zukünftige Bonitätsprüfung positiv beeinflusst werden.
Neben den Einträgen in der Schufa sind aber noch andere Kriterien wichtig für die Bonitätsauskunft. So ist ein langfristig gesichertes und bereits länger andauerndes Beschäftigungsverhältnis ein Bewertungsfaktor. Auch die gewünschte Verwendung des Kredits ist maßgebend bei der Bonitätsprüfung. Es gibt keine einheitliche Bonitätsbewertung. So sind Ratings entstanden, die die Kunden anhand der Ausfallwahrscheinlichkeit in verschiedene Stufen einteilen. Je geringer die Ausfallwahrscheinlichkeit ist, umso höher fällt das Rating aus und umso wahrscheinlicher ist es, dass dem Kunden die gewünschten Kredite bewilligt werden können

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